Mobiles Arbeiten, Home-Office, Remote-Meetings. Kundenbetreuung und Teamarbeit aus der Distanz. Digitalisierung im Sauseschritt.
Hansjörg B. Gutensohn, CEO der Goodson Softwaresolutions GmbH verrät im Interview, warum und wie er es geschafft hat, das Geschäftsjahr 2020 für sein Unternehmen positiv zu gestalten und was für Ihn die größten Entwicklungen in den nächsten Jahren sein werden:
Für Hansjörg B. Gutensohn sind die „Soft-Skills“ ebenso wichtig, wie fachliche Qualitäten. Redakteurin Martina Pointner führte mit dem PIM-Experten ein Interview über die besonderen Herausforderungen der digitalisierten Welt.
Pointner: Herr Gutensohn, warum ist professionelles Product Information Management für Unternehmen heute so wichtig?
Gutensohn: Die digitale Transformation verändert private und geschäftliche Lebenswelten. Märkte, Kundenbedürfnisse und Wertschöpfungsketten wandeln sich. Geschäftsmodelle sind immer stärker informationsgetrieben. Für langfristigen Erfolg braucht es zukunftsweisende Strategien und adäquate Strukturen.
Und welche Rolle kann Goodson hier spielen?
Wir verstehen uns als Partner auf Augenhöhe und unterstützen den Change-Prozess im Unternehmen – von den Mitarbeitenden über die internen Abläufe bis hin zur IT-Infrastruktur. Mit individuellen Multichannel-Strategien helfen wir unseren Kunden, effizienter zu arbeiten und Kosten zu senken, Risiken zu minimieren, schneller zu wachsen und so im harten Konkurrenzkampf erfolgreich zu bestehen.
„Partner auf Augenhöhe“ – warum ist Ihnen die menschliche Komponente so wichtig und auf welche Geschäftsbereiche hat dieser Leitgedanke besonders Einfluss?
Wir verbringen einen großen Teil unserer wert-vollen Lebenszeit am Arbeitsplatz und sind in ständiger Interaktion. Mit Kollegen, mit Lieferanten, mit Mitbewerbern und natürlich mit Kunden. Die Unternehmenskultur gibt dabei die Richtung vor, wie wir diese Zeit miteinander nutzen wollen – zum Vorteil jedes einzelnen Mitarbeiters und zum Vorteil jedes einzelnen Kunden. Aber natürlich auch zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolgs. Bei Goodson ist die Unternehmenskultur, in deren Mittelpunkt der Mensch als Individuum steht, eine der zentralen Säulen. Sie hat direkten Einfluss auf unsere Beziehung zu Kunden und Partnern, da wir stets den Menschen sehen und eben nicht nur das Geschäft.
Wie findet sich das in der alltäglichen Arbeit bei Goodson wieder?
Unsere Unternehmenskultur basiert auf dem Wissen, dass wir nicht isoliert agieren, sondern stets Teil eines größeren Ganzen sind. Jeder Mensch, jedes Unternehmen ist eingebettet in ökonomische, ökologische und soziale Prozesse. Unter dem Motto „Das WIR beginnt bei MIR“ setze ich bei meinen Mitarbeitenden stark auf Eigenverantwortung. Und mindestens so viel wie fachliche Qualifikation zählen bei uns menschliche Qualitäten: Gegenseitiger Respekt, Verlässlichkeit und natürlich der Wille, stets sein Bestes zu geben.
Inwiefern passt das mit der digitalisierten Welt zusammen, in der wir uns bewegen?
In der digitalisierten Welt ist es unumgänglich, den Menschen mitzunehmen, ansonsten läuft man in eine Sackgasse. Kulturwandel ist das Ergebnis von verändertem Verhalten. Die Menschen verändern sich aber nur, wenn sie grundsätzlich bereit dafür sind. In diesem Kontext ist eine Wertschätzung des Individuums sowie seiner individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse sinnvoll und notwendig.
Die Digitalisierung hat nicht zuletzt aufgrund der Pandemie gerade einen massiven Schub bekommen. Was werden aus Ihrer Sicht die größten Entwicklungen in den nächsten Jahren sein?
Fest steht, künstliche Intelligenz wird in den kommen-den Jahren für das Produktinformationsmanagement sehr wichtig werden, um die datengetriebene digitale Transformation in den Unternehmen voran-zutreiben. KI wird künftig dazu genutzt werden können, um die Anreicherung von Produktdaten, wie etwa Klassifizierungen, Übersetzungen und Bildinformationen, zu automatisieren. Damit können Unternehmen, die eine große Anzahl an Produkten in verschiedenen Märkten anbieten, im Bereich Produktdatenpflege Zeit und Geld sparen. Denn auf diese Weise kann das Produktsortiment einfacher und schneller im Markt positioniert werden. Der Mensch spielt aber trotz des klaren Trends zu Automatisierung und künstlicher Intelligenz nach wie vor eine zentrale Rolle: Ob „Business-to-Business“ oder „Business-to-Consumer“ – Produktkommunikation findet auch im Zeitalter der Digitalisierung zwischen Menschen statt. Denn sie sind es, die entscheiden, ob und wie sie die Systeme nutzen.
Vielen Dank für das Gespräch!